Das Wichtigste zum IVV-Weinclub im Überblick

Wir über uns

Der UBS-Weinclub geht heuer in sein 31. Lebensjahr. Und immer stand das Thema Wein im Zentrum unserer Clubaktivitäten, sei es anlässlich der zahlreichen Blinddegustationen, den grossen Jahresfeiern oder während unserer jährlichen Komitee-Ausflüge in die Weinregionen von Europa. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und lernen Sie uns kennen, hier sind Sie richtig.

Haben Sie noch Fragen? Unser Präsident, , beantwortet sie gerne. Oder schreiben Sie an:

UBS Verein "In Vino Veritas"
c/o Guy Forster OWST-FOG
Postfach
4002 Basel

Kommende Degustationsanlässe

Freitag 24.01.2025

Wine & Dine (240.--) im Restaurant Ackermannshof in Basel
18:30 - 23:30

Mittwoch 05.02.2025

Sizilien: «Ätna-Weine» (50.--) unter der Leitung von Marcus Stauffer
18:30 - 21:45

Dienstag 11.02.2025

Bieler- und Murtensee: Eine Entdeckungsreise (CHF 45.--) unter der Leitung von Paul Burger
18:30 - 21:45

Donnerstag 27.02.2025

Bordeaux 1995: 30 Jahre danach (140.--) unter der Leitung von Jack Weber
18:30 - 21:45

Dienstag 18.03.2025

Hipster Weine (40.--) Unter der Leitung von Pascal Buser (--> Neuauflage)
18:30 - 21:45

Mittwoch 26.03.2025

GV des Weinclubs der UBS „IN VINO VERITAS“
18:30 - 21:45

Mittwoch 30.04.2025

Wallis (50.--) unter der Leitung von Guy Forster
18:30 - 21:45

Freitag 23.05.2025

Spargelevent (30.-- / 50.--) unter der Leitung von Marcus Stauffer mit Unterstützung von Jürg Beyli
18:30 - 21:45

Weitere Einträge

News

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Weisse Perlen aus Österreich - der Titel war Programm
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Aktueller Weintipp:

Lagrein Riserva

Pfannenstielhof

2009

Ritten Bozen, Südtirol (ITA)

 

Bezugsquellen*:

- Keine (wenn verfügbar, wird hier der  Partner* des IVV-Weinclubs aufgeführt)

Das Lagrein Festival vom April 2023 tat seinem Namen alle Ehre. Wahrscheinlich die besten Lagreins aus dem Südtirol wurden an diesem Abend den neugierigen Weinfreaks aufgetischt.

Und der Grundtenor am Ende der Degustation mit 13 verschiedenen Produkten reichte von Überraschung bis zur hellen Begeisterung - bestand doch die letzte Serie von 5 Weinen zwischen 12 und 17 Jahren. Wobei der 17-jährige Lagrein Riserva Castel Ringberg von Elena Walch zu Diskussionen führten, ob denn der Wein nicht bereits seinen Zenit überschritten hatte. Wer diese überreifen Noten jedoch mochte, bewertete den Wein mit 18 Punkten. Die Degustationsnotizen sind wie üblich in der Rubrik "Bisherige Degustationen" unter dem Link "" abrufbar. https://ivv-invinoveritas.com/bisherige_degustationen/die_letzten_15_jahre

Übrigens, mein Liebling des Abends war jedoch nicht dieser Wein sondern der Lagrein Riserva vom Pfannenstielhof.

Meine Degustationsnotizen: In der Nase bengalische Zündhölzer (altersbedingt), rote Johannisbeere, Schwarztee, dazu leichte Cassisnote, Granatapfel, Tabak und etwas Schokolade. Im Mund vollmundig und samtige, reife Tannistruktur mit einem leicht süsslichen Touch. Der etwas trockene Abgang ist lang und würzig (17.5/20)

Weiterer Weintipp

Martha`s Vineyard Cabernet Sauvignon

Heitz Wine Cellar

1996

Napa Valley, Kalifornien

 

Bezugsquellen*:

- Keine
(wenn verfügbar, wird hier der  * Partner des IVV-Weinclubs aufgeführt)

Der Star der USA Degustation unter der Leitung von Jack Weber.

Meine Degustationsnotizen: kommen bald... (19/20)
 

Vorangegangener Tipp:

Spätburgunder Henkenberg

Weingut Peter Wagner

2020

Kaiserstuhl, Baden-Württemberg

 

Bezugsquellen*:

- Keine
(wenn verfügbar, wird hier der  * Partner des IVV-Weinclubs aufgeführt)

Wussten Sie, dass der Kaiserstuhl die wärmste Weinregion Deutschlands ist? Baden ist das südlichste Wein-Anbaugebiet Deutschlands und bringt durch sein sonnenreiches Wetter ausgezeichnete Rotweine und gehaltvolle Weißweine hervor. Der Kaiserstuhl liegt nur ca. 45 Autominuten von Basel entfernt und lädt durch die schöne Landschaft und das kulinarische Angebot jederzeit zu einem (Kurz-)Besuch ein. Pascal Buser nahm sich die Mühe und stellte uns im Februar dieses Jahres zahlreiche Produkte aus dieser Region vor. Ehrlich gesagt, nicht mit jedem der vorgestellen Weine konnte ich mich anfreuden. Wobei es dazu zu sagen gibt, dass man die «schwächeren» Weine auch in Relation mit dem Verkaufspreis in Relation stellen muss. Wo erhält man schon einen mit 17 Punkten klassifizierten Chardonnay für EUR 24.- zu kaufen? Ich spreche vom 2021er Oberrotweiler Kirchberg Chardonnay Fasskollektion, der von Martin Räpple vertrieben wird. Aber auch der 2020er Merlot Erste Lage vom Weingut Wiedemann für schlappe EUR 17.40 ist ein ungalublich preiswerter Wein. Der Sieger des Abends war jedoch ein Spätburgunder vom Weingut Peter Hager. Insider wissen vielleicht, dass ich persönlich Mühe habe mit dieser Traubensorte. Nichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass der Wein das besondere Etwas besitzt.

Meine Degustationsnotizen: Zu Beginn steigt mir der Geruch von Bratensauce in die Nase, dazu interessanterweise Curry. Beide Aromen verfliegen jedoch und es zeigt sich ein leichter Vanilleton gepaart mit roten Kirschen, Himbeeren und Lavendel. Im Mund fällt das ausgewogene Extrakt auf, das sich in einem spannenden Süsse-Säure Verhältnis widerspiegelt. Die Tannine sind feingliedrig und trotzdem markant. Logisch, dass dann der feinwürzige Abgang entsprechend lange anhält und auf Himbeere zusammen mit einer blumigen Note endet. Ein Wein mit viel Potential, es lohnt sich ihn auf die Seite zu legen. (17/20)
 

Vorangegangener Tipp:

Château Phélan Ségur

St-Estèphe AOC

2019

Médoc, Bordeaux

 

Bezugsquellen*:

- Mövenpick
(wenn verfügbar, wird hier der  * Partner des IVV-Weinclubs aufgeführt)

Eine der Lieblingsdegustationen unseres Präsidenten, der uns IVV-Weinmitglieder seit Jahren mit seiner Auswahl an Bordeaux Weine verwöhnt, ist die jeweilige Jahrgangsverkostung. Dieses Jahr stand der Jahrgang 2019 auf der Traktandenliste. Auf das eher schwache 2017 folgte im 2018 eine deutliche Steigerung. Aber wie sah es mit dem 2019er Jahrgang aus?

Kurz und bündig gesagt, die Verkostung hat sich gelohnt. Allerdings tut es einem Bordeux-Freak weh, wenn er die Preise für die Gewächse vergleicht mit den Preisen, die noch vor 20 Jahren bezahlt wurden. Aber eben, einen Tod muss man sterben, und ein Degustationstod ist nun mal kein schlechter, oder? Der Flight strotzte nur so von tollen Produkten (den Preis galt es wie gesagt wegzuatmen) und schon befand man sich in sphärischen Bordeaux Höhen. Unbedingt die Degustationsbewertungen bei unserem Verzeichnis der aktuellen Degustationsnotizen nachschlagen.

Für mich war der Sieger des Abends eindeutig der Château Phélan-Ségur, dessen Jahrgang 2022 kurz vor der Veröffentlich steht und nochmals eine Schippe drauflegen wird. Unbedingt bunkern, denn Freude für die nächsten 20 Jahren ist garantiert. Übrigens, haben Sie gewusst, dass das Weingut unmittelbar an den Gewinner des Abends grenzt? Um welches Weingut handelt es sich? So viel sei verraten: Guy wird im November eine Jahrgangsdegustation von genau diesem Weingut anbieten.

Meine Degustationsnotizen: Sehr offene Nase, kräuterig-würzige Aromatik mit einem etwas metallischem Nebengeruch. Dazu Malz, Schwarzbrot und schlussendlich Cassis sowie Pralinenschokolade, die sich immer mehr in den Vordergrund drängt. Im Mund überzeugt der schöne Fruchtextrakt, welches mit viel Kraft und Druck eine vollmundige und gleichzeitig geschmeidige Tanninstruktur offenbahrt. Nicht zu erähnen ist die wahnsinning gut gemachte Balance zwischen Säure, Süsse und Extrakt, dass einem Wein dieser Klasse einfach inne wohnt. Gut, etwas Abzug geben der leicht austrocknende Abgang, der vermutlich auf das jugendliche Alter zurückzuführen ist. Deshalb logischerweise die nächsten paar Jahre in Ruhe lassen, so dass der Wein zu seinem Höhepunkt reifen kann und zu einem leckeren Erlebnis wird. (18/20)


Ein weiterer Tipp:

Brunello di Montalcino DOCG La Casa

Tenuta Caparzo

2000

Montalcino, Toskana

 

Bezugsquellen*:

- Keine (wenn verfügbar, wird hier der  Partner* des IVV-Weinclubs aufgeführt)

100% Sangiovese war die Ansage von Pascal Buser, der die Degustation im Vorfeld mit grossen Worten ankündigte. Er versprach uns ein Verkostungsreise durch die hügelige und malerische Gegend der Toskana rund um Siena – Weinberge, Eichenwälder und Olivenhaine wären die prägenden Elemente dieser wunderschönen Landschaft. Einige der besten Weine, gekeltert aus Sangiovese, sollten aus dieser Region stammen. Und er konnte tatsächlich liefern!

Nicht weniger als 9 von 13 vorgestellen Weinen erreichten eine Punktezahl von mehr als 16 Punkte. Ein imposantes Feuerwerk italienischer Weinkost entlud sich in den Gläsern. Die beiden Stars des Abends waren einerseits der Brunello di Montalcino Tenuta Nuova von der Casanova di Neri aus dem Jahr 2015 und der etwas günstigere Brunello di Montalcino La Casa der Tenuta Caparzo. Und genau diesen Wein möchte ich vorstellen.

Meine Degustationsnotizen: Altersbedingt eine leicht verbrannte Nase, speckige Noten, dazu Leder, Caramel und überreife rote Kirschen. Im Mund immer noch präsente Tannine, elegant und feinkörnig, insgesamt sehr harmonisch mit einer überzeugenden Süsse. Auch der Abgang ist doch noch sehr lang mit einem leichten Vanille-Touch. Allerdings ermüdet der Wein sehr rasch, deshalb NICHT dekantieren und das Glas zurückhaltend füllen, dafür stetig nachschenken. So kann man einen reifen Brunello richtig geniessen (17.75/20)


Ein weiterer Tipp:

Kiedrich Wasseros

Eiswein

1998

Weingut Robert Weil, Rheingau, Deutschland

 

Bezugsquellen*:

- Keine (wenn verfügbar, wird hier der  Partner* des IVV-Weinclubs aufgeführt)

Jack Weber kündigte im voraus diese Degustation mit grossen Worten an. Aber hatte er sich da nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt? Mitnichten! Was für eine Degustation die Teilnehmenden erleben konnten, übertraf so manche Erwartungen. Zugegeben, der Anfang mit den doch in die Jahre gekommenen Riesling, gefolgt von den weltbekannten Spätlesen von Egon Müller aus seiner Scharzhofberg-Lage war etwas – sagen wir mal – nicht gerade überwältigend. Was dann aber in den beiden darauffolgenden Serien präsentiert wurde war schlichtweg Weltklasse.

Star des Abends war der 1998er Eiswein von Robert Weil, wobei auch die 1999er Beerenauslese vom Weingut von Hövel auf das Siegerpodest gehörte. Ich habe mich aber für den Eiswein entschieden.

Meine Degustationsnotizen: Was für ein Süsswein - schlichtweg ein Gedicht. Umwerfende Aromenvielfalt in der Nase, beginnend mit reifen Orangen, Bananen, Aprikose und überreife Pfirsiche. Dazu kommen die für Süssweine typischen Honig- und Carameltöne, etwas Süssholz und Brennessel(?). Im Mund fällt der fast sirupartig aber keineswegs klebrige Schmelz auf. Grund dafür ist die immer noch sehr präsente Säure, die dem Wein zu einer fast perfekten Harmonie verhilft. Zum Schluss bleibt ein nicht endend wollender Abgang. Wow (19/20)